Doppeltes Jubiläum

Am 01.08.1983 begann unser Organist Frank Bartoszek offiziell seinen Dienst in unserer Gemeinde als Organist. Damals war er gerade 18  Jahre alt geworden. Schon zuvor war er im Adolf-Clarenbach-Zentrum in den Gottesdiensten tätig. Seinen ersten Gottesdienst hatte er am 1. Mai 1983 mit Pfarrer Burgsmüller. In diesem Jahr können wir sein 40-jähriges Jubiläum als Mitarbeiter unserer Gemeinde feiern.

Eine außerordentliche Verbundenheit ist gewachsen. Ich selber arbeite schon seit über 30 Jahren sehr gerne mit Frank Bartoszek zusammen und das nicht nur im 10 Uhr Gottesdienst, sondern auch im Kinder- und Jugendgottesdienst.
An dieser Stelle möchte ich mich persönlich, aber auch im Namen unserer Kirchengemeinde ganz herzlich für seine verlässliche und liebenswürdige Art bedanken und ihm zu seinem besonderen Jubiläum gratulieren.

Ein weiteres Jubiläum können wir dieses Jahr mit unserem Gospelchor Celebration feiern.
Nachdem im Dezember 2001 Pfarrer Ulrich Bendokat in den Ruhestand verabschiedet wurde, begann ich Anfang 2002 meinen Dienst rund um das Zentrum am Adolf-Clarenbach-Haus. Damals gründeten wir zusammen mit Dieter Krüssmann einen Projektchor. Schnell war klar, dieser Chor hat noch eine lange Zukunft vor sich.

Zwischenzeitlich gab es einen Wechsel in der Leitung. Aktuell wird Celebration musikalisch von Michael Rolles geleitet.
Ich denke aber auch an traurige Ereignisse. Mit Marion Abram und Stefan Bornmann sind bereits zwei Gründungsmitglieder verstorben. Auch sie sind nicht vergessen.

Im Laufe der letzten über 20 Jahre durften wir viele schöne Konzerte und Gottesdienste erleben. Herzlichen Glückwunsch, Ihr lieben Menschen von Celebration! Mit mir hoffen ganz viele Menschen auf noch viele weitere Jahre.

Im Gottesdienst am 18. Juni in Wehofen stehen die beiden genannten Jubiläen im Mittelpunkt.
Darüber hinaus findet am 18. November das Jubiläums-Konzert „Family and Friends“ in der Kirche Aldenrade statt.

Wir laden Euch und Sie ganz herzlich dazu ein.
Ihr/Euer Pfarrer Andreas Mann

Spenden für Taschenbörse

Wir möchten Sie bitten uns zu unterstützen.
Wir suchen gebrauchte Handtaschen, Reisetaschen, Rücksäcke usw., die von Ihnen gespendet werden.
Der Erlös aus dem Verkauf kommt unserer Gemeinde zu Gute oder wird für aktuelle soziale Projekte verwendet.

Ab sofort nehmen wir gerne Ihre Spenden entgegen.
Sie können diese dienstags und freitags zwischen 10.00 Uhr und 12.00 Uhr im Gemeindehaus Schulstr. 2 bei Frau Schiffhauer abgeben oder in der Kiste auf dem Schirmständer deponieren.

Vielen Dank!

Ihre Prädikantin Manuela Schiffhauer

 

Foto: pixabay.de

Bekenntnis zur Vielfalt

Liebe Leser:innen,
welches Geschlecht hat Gott? Ist er eher ein Mann, oder eine Frau? Die Antwort darauf lautet: Gott hat kein Geschlecht, denn er ist keiner irdisch-menschlichen Kategorie zuzuordnen. Doch warum ist die Annahme und das Bild des bärtigen Mannes im Himmel noch immer so verbreitet?Klar ist, dass die Auslegungen der Männlichkeit Gottes im Zusammenhang mit der Rezeption der Bibel gelesen werden müssen.

In der Zeit, in der die Bibel entstanden ist, war es üblich, dass nur die Männer lesen und schreiben konnten, die allergrößte Zahl von Dokumenten, die den Kanon der Bibel beeinflussten, wurden also von Männern geschrieben. Männer hatten damals ein noch höheres Ansehen als Frauen. Dadurch spiegelt sich das Weltbild des Mannes auch in vielen Bibelgeschichten wider. Gott wird als mächtig, gnädig und richtend beschrieben, alles Eigenschaften, die in der damaligen Zeit, eher Männern zugeschrieben wurden.

Was oft vergessen wird, ist jedoch, dass Gott auch „weibliche“ Eigenschaften hat. Die Weisheit beispielsweise ist ein Merkmal, was eher der Frau zugeschrieben wurde. Auch die lebensfördernde Kraft, der Geist (auf Hebräisch ruach) wird eher als Attribut der Frau gesehen. Gott vereint somit sowohl weibliche als auch männliche menschliche Eigenschaften. Der Mensch wurde nun einmal nach Gottes Ebenbild geschaffen, sowohl Adam als auch Eva.

Es wird deutlich, dass Gott keinem Geschlecht zuzuordnen ist, er jedoch sowohl „typisch“ männliche als auch „typisch“ weibliche Eigenschaften in sich vereint. Sie sehen, dass ich das Wort „typisch“ bewusst in Anführungszeichen gesetzt habe. Denn allein mit der Zuweisung zu typisch männlich, typisch weiblich stoßen wir auf Probleme. Was wäre, wenn Männer empathisch und emotional sind, oder wie wäre es, wenn Frauen durchsetzungsstark und zielstrebig sind? Sind sie dann nicht mehr männlich bzw. weiblich?

Es wird deutlich, dass wir uns von diesen Kategorien lösen müssen. Denn nicht nur auf der Ebene des Charakters stoßen wir bei der Zuweisung von männlich und weiblich an unsere Grenzen. Auch auf körperlicher Seite ist eine eindeutige Einordnung nicht immer sinnvoll. Es gibt eine ganze Menge an Menschen, die sowohl mit männlichen als auch mit weiblichen Geschlechtsteilen geboren werden, die sich also keinem der Geschlechter eindeutig zuordnen lassen (wollen). Im Namen Gottes, der uns Menschen nach seinem Bild geschaffen hat, ist das großartig, so wie alles, was er erschaffen hat, heute erschafft und morgen erschaffen wird. Unsere Aufgabe ist es, uns für seine vielfältige Schöpfung zu öffnen und unseren Horizont im Hinblick auf Geschlechterperspektiven zu erweitern.

In der Zuversicht, dass Gottes Liebe jedem gilt, sende ich Ihnen die besten Grüße.

Ihr und euer René Faßbender